Tuesday, August 20, 2019
Theories of Justice in Medieval Philosophy :: German Philosophy Papers
Theories of Justice in Medieval Philosophy ABSTRACT: I discuss the reception of the classical definitions of "the just" in the philosophy of Plato, Aristotle, Cicero and Ulpian by the authors of Latin Medieval philosophy. In the twelfth century we can see an emerging differentiation between philosophical and theological discourse, for example in the work of Peter Abelard. In the thirteenth century, in the philosophical writing of Thomas Aquinas, we find the most important philosophical definition of "the just." Aquinas avoids some of the aporias in which the Aristotelian theory on justice was involved. 1.) Ich gehe im Anschluß an die Thesen von Charles Haskins von der Beobachtung aus, daß sich im Zuge der Herausbildung der scholastischen Methode als einer Tendenz zur "Verwissenschaftlichung aller Theorie" entscheidende Umbrà ¼che in der geistigen Welt des Mittelalters vollziehen, die die Zeitgenossen veranlassen, die à ¼berlieferten Konzepte der Weltinterpretation einer Revision zu unterziehen; in deren Verlauf bilden sich die tragenden Begriffe und die sozialen Organisationsmuster heraus, die wir rà ¼ckblickend als die Bestandteile des Prozesses der okzidentalen Rationalisierung und Aufklà ¤rung identifizieren kà ¶nnen. Diese Zusammenhà ¤nge sollen hier nur illustrativ verdeutlicht werden durch den Hinweis auf die Entstehung der Kathedralschulen und die Neugrà ¼ndung der Università ¤ten, auf die Ablà ¶sung der Methodik der "artes liberales" durch die Wiederentdeckung des Konzepts der "scientia" sowie auf die eindeutige Tendenz zur Entsakralisierung der Sicht der pol itischen Herrschaft. Das sich in den Bahnen der Scholastik artikulierende Interesse an Rationalità ¤t verà ¤ndert von Grund auf das Selbstverstà ¤ndnis des Bildungssystems; ein Prozeß, der sich im 12. und 13. Jhdt. deutlich bemerkbar macht. Dieses betrifft alle à ¼berlieferten Wissensformen: Von der neuen Gestalt der Medizin in der Schule von Salerno bis zur "Entdeckung der Natur" in der Schule von Chartre (Thierry von Chartre, Wilhelm von Conches), von der methodisch neue Wege gehenden Bearbeitung der "Digesten" in der Schule von Bologna (Gratian) bis zur Entfaltung der rationalen Theologie eines Anselm von Canterbury oder Peter Abaelard). Dies schließt auch im 13. Jhdt. inmitten der Artistenfakultà ¤t in Paris das Erwachen eines neuen Konzepts von Philosophie als Wissenschaft eigenen Rechts ein. Nicht eigentlich ausgelà ¶st, aber begleitet und verstà ¤rkt wird dieser Wandlungsprozeß durch die Wiederentdeckung bzw. Neulektà ¼re von Texten der griechischen und latei nischen Antike, allen voran Aristoteles materiale Schriften, die nicht unerheblich zur Entfaltung einer akademischen Kultur der Disputation und der intellektuellen Suche nach Auflà ¶sung von Widersprà ¼chen beitragen. Im Zuge dieser Verà ¤nderungen kà ¶nnen wir unschwer auch eine neue Weise der Behandlung des Begriffs des
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